Die gelbe Lohblüte, auch bekannt als Huflattich (Tussilago farfara), ist eine mehrjährige Pflanze aus der Familie der Korbblütler. Sie ist in Europa, Nordamerika und Teilen von Asien verbreitet. Huflattich wächst bevorzugt auf feuchten Wiesen, an Flussufern und in Moorlandschaften.
Die gelbe Lohblüte zeichnet sich durch ihre großen, gelben Blütenköpfe aus, die von März bis Mai erscheinen. Diese sind von außen mit behaarten Hüllblättern umgeben. Später bilden sich aus den Blütenkopfen pusteblumenähnliche Samenstände.
Die gelbe Lohblüte besitzt in der Volksmedizin eine lange Tradition als Heilpflanze. Die Blätter und Blüten enthalten Schleimstoffe, Bitterstoffe und Gerbstoffe, welche sie für verschiedene Anwendungsgebiete wertvoll machen. Sie werden zum Beispiel bei Atemwegserkrankungen wie Husten, Bronchitis oder Asthma eingesetzt. Auch bei Hautleiden wie Ekzemen oder Entzündungen finden die Pflanzenteile Anwendung. Darüber hinaus wird Huflattich in der Naturkosmetik verwendet.
Es ist jedoch zu beachten, dass die gelbe Lohblüte Pyrrolizidinalkaloide enthält, die in großen Mengen giftig sein können, insbesondere für die Leber. Daher wird die innerliche Anwendung von Huflattich nicht empfohlen. Außerdem sollte die Pflanze nicht in der Nähe von Nutzflächen angebaut oder gesammelt werden, da sich die giftigen Stoffe in der Pflanze anreichern können.
Die gelbe Lohblüte ist auch als Futterpflanze für bestimmte Schmetterlingsarten wie das Huflattichscheckenfalter (Melitaea athalia) von Bedeutung.
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